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Unentschieden zum Auftakt

Der FCRJ spielt gegen Servette 1:1 und holt sich so einen Punkt im Startspiel. Beide Tore fielen in der zweiten Hälfte. Am Schluss hätte der FCRJ das Spiel aufgrund einiger Topchancen sogar noch drehen können.

Um es vorwegzunehmen, brandgefährliche Torchancen gab es in der ersten Halbzeit praktisch keine, es war trotzdem unterhaltsame 45 Minuten.

Es brauchte rund 15 bis 20 Minuten, bis sich der FCRJ an den Gegner und insbesondere an den Kunstrasen gewöhnt hatte. Zuvor gehörte das Spiel mehrheitlich den Genfern, die sich aber trotz gradlinigen Spiels immer wieder in der Rapperswiler Defensiven verfingen.

«Mehr Druck, mehr Druck» – die Aufforderung von FCRJ-Trainer David Sesa in der 18. Minuten rüttelte die Spieler auf, das Geschehen verlagerte sich fortan in die Hälfte von Servette. Es ging zwar druckvoll bis zum Strafraum, dort war aber der Druck draussen und die Möglichkeiten verpufft. «Wir hatten zu Beginn etwas Mühe mit dem kleinen Feld und mussten mit langen Bällen agieren. Danach kamen wir aber gut ins Spiel und hätten dank zweier guten Chancen durchaus in Führung gehen können», lautete Nicolas Herters Fazit zur ersten Hälfte.

Nach Penalty Charakter gezeigt
Der Beginn der zweite Hälft schloss nahtlos an die erste Hälfte an. Es fehlte zwar nicht am Einsatz und am Willen, aber es fehlte über eine lange Phase des Spiels an Torchancen. Der FCRJ hatte visibel mehr Spielanteil, aber ohne Torchancen nützt auch das herzlich wenig.

Schock dann in Minute 58. Der Schiedsrichter pfiff wie aus heiterem Himmel auf Elfmeter. Was war passiert? «Es war ein Zweikampf im Strafraum. Ajeti war zwar am Spieler dran, aber ich bin klar der Meinung, dass dies keine penaltywürdige Szene war»» beurteile Nicolas Herter die Szene, die zum Elfmeter und zur 1:0 Führung der Gastgeber führt.

Der FCRJ nahm das Spieldiktat sofort wieder in die Hände und stemmte sich mit aller Macht gegen die drohende Niederlage. Und das zeigte Früchte. Grosser Jubel in der 78. Minute, als André Ribeiro herrlich zum 1:1 einschoss.

Der FCRJ drängte nun auf den Sieg, nahm zeitweise sogar die Brechstange zu Hilfe, am Schluss nützte das nichts mehr. «Wir hätten das Spiel durchaus gewinnen können,» meinte Nicolas Herter nach dem Spiel und sprach die zwei, drei «Hundertprozentigen» an, die am Schluss noch herausgespielt wurden. Allen voran diejenige von Dimitri Volkart, der alleine vor dem Torhüter den Ball knapp am Tor vorbei kullern sah.

So blieb es beim Unentschieden. Ein Unentschieden, mit dem der FCRJ nicht ganz zufrieden sein kann, auf dem es aber gerade fürs nächste schwierige Spiel gegen Brühl vom kommenden Wochenende aufbauen lässt.

Die Aufstellung und den Live-Ticker finden Sie hier:

https://matchcenter.el-pl.ch/default.aspx?oid=3&lng=1&ln=&v=0&tg=3847478