Die Siegesserie des FCRJ wurde in Bern gestoppt. Gegen Breitenrain verliert der FCRJ mit 0:2. Zwei Weitschusstore in der ersten Hälfte, innert drei Minuten, besiegelten die Niederlage der Rosenstädter.
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Das letzte Mal siegte der FCRJ gegen Breitenrain im August 2020. Fast vier Jahre und sechs Spiele später stehen bereits fünf Niederlagen und ein Unentschieden gegen die Berner zu Buche. Dem FCRJ ist es also auch in der aktuellen Form nicht gelungen, den Breitenrain-Fluch abzuschütteln.
Das hat sich anfänglich nicht so abgezeichnet. Die erste Viertelstunde war geprägt von viel Klein-Klein-Spiel. Dem Ball wurde Sorge getragen, denn auf dem engen Berner Kunstrasen konnte jeder Ballverlust sofort gefährlich werden. Und da sich das Spiel in dieser Phase insbesondere im Mittelfeld, bis maximal an die Strafraumgrenze, abspielte, gab es lange keine gute Torchance zu verkünden.
Doch das änderte sich dann zügig: In der 16. Minute fand der Ball Fabiano Pereira, und dieser fasste sich ein Herz und sah seinen Weitschuss zum 1:0 im Netz zappeln. Und drei (!) Minuten später glaubte man seine Augen nicht zu trauen: Wieder ein Weitschuss, diesmal nicht ganz so weit aber zentraler, und auch dieser Ball zappelte im Netz. Nach 19 Minuten hiess es aus Rapperswiler Sicht also bereits 0:2.
Der Schock musste erst verdaut werden. Man spürte regelrecht die Verunsicherung in der Mannschaft. Das war ganz und gar nicht nach dem Plan, den die Mannschaft von David Sesa mit auf den Weg erhielt. Der FCRJ fing sich zwar wieder, hatte durchaus seine Chancen, zum Beispiel in der 25. Minute durch Volkart, doch der Ball flitzte knapp am bereitstehenden Stürmer vorbei ins Aus.
Die zweite Hälfte plätscherte lange vor sich hin. «Breitsch» verwaltete seinen Vorsprung gekonnt, der FCRJ fand kein Mittel, die stabile, engmaschige Defensive in Nöten zu bringen. Gegen Ende des Spiels hin wurde das Spiel auch ruppiger, die gelben Karten sassen locker (fünf gelbe Karten in zehn Minuten), doch dem FCRJ fehlte das erfolgreiche Aufbäumen, das «Alles-oder-Nichts», das nötig gewesen wäre, um im Spiel noch etwas zu drehen. Und so gelang dem noch relativ jungen Berner Club (1994) also ein weiterer Sieg gegen den FCRJ.
Für die Rosenstädter mehr als ärgerlich und frustrierend, denn das Aufstiegsrennen war nach der langen Siegesserie voll lanciert. Die Serie ist nun zu Ende gegangen – der Rest zeigt sich am Sonntag, da spielt Carouge in Delémont.