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Grosses Interview mit U20 Trainer Danijel Gvozdenovic 

Nach dem Abstieg aus der 2.Liga Interregional tut sich die U20 in der aktuellen Meisterschaft schwer. Die Mannschaft von Trainer Danijel Gvozdenovic liegt in der 2. Liga Gruppe 2 aktuell auf dem 10. Platz, vier Punkte trennt sie vom Tabellenende. Wieso das so ist, das haben wir beim Trainer nachgefragt.

Danijel, bevor wir auf die aktuelle Saison zu sprechen kommen, lass uns nochmals kurz zurück auf die letzte werfen. Du hast die Mannschaft anfang dieses Jahr übernommen, am Schluss musstet ihr den Gang in die 2. Liga machen. Wie hast du das erlebt?
Natürlich war ich sehr enttäuscht. Wir hatten das Ziel «Ligaerhalt», auch wenn es mit vier Absteiger von Anfang an sehr schwierig war. Wir konnten aber in Ruhe arbeiten, da wir von der Führung her keinen Druck spürten. Wir holten dann 25 Punkte in der Rückrunde, mit neun Punkten sind wir gestartet. Am Schluss hat es dennoch nicht gereicht. Ich wusste aber, wenn wir absteigen, dann würde die ganze Mannschaft den Verein verlassen.

Nach dem Abstieg hat sich Deine Prophezeiung bewahrheitet?
Ja. 16 Spieler haben den Verein verlassen. Die meisten Spieler gingen in die 1. Liga und zwei Spieler zu Wil U20 in die Interregional. Weil wir eine so gute Rückrunde spielten, waren unsere Spieler natürlich sehr begehrt. So musste ich mit einer komplett neuen Mannschaft starten, teils aus der U18, teils neue Spieler aus der Umgebung.

Wie war die Vorbereitung?
Herausfordernd. Wir sind mit lediglich sieben Spielern in die Vorbereitung gestartet. Dann kamen neue Spieler ins Probetraining, erst am Schluss war dann der Kader zusammen.

Wie sieht Deine  aktuelle Mannschaft aus?
Es sind ganz junge Spieler, sechs kommen aus der U18, der Rest von auswärts.

Von wo?
Aus der 2. Liga, zum Beispiel aus Herisau, aus Zürich. Das Kader zählt zur Zeit 22 Spieler, lediglich drei sind Einheimische, alles andere kommen von auswärts.

Der Start war sicherlich nicht optimal, ihr liegt hinten in der Tabelle.
Wir haben zwar gut angefangen, es fehlt aber an der Konstanz. Wir kriegen noch zu viele Goals, sind anfällig auf Standards. Man merkt, es sind noch ganz junge Spieler, die gegen «bestandene» 2.Liga Spieler antreten müssen. Vom technischen Aspekt her gesehen sind wir klar besser ausgebildet, spielen den schöneren Fussball – aber eben, die Physis ist unsere Herausforderung.

Erwartet man vom Absteiger und gerade von der 2. Mannschaft des FCRJ nicht, dass er ganz vorne mitspielt. Zumal die Lücke zur Promotion League immer grösser wird.

Das ist richtig, und das stimmt mich auch nachdenklich. Ich merke, der Unterschied zwischen der 2. Liga interregional und der 2. Liga ist gewaltig. Vom Tempo und der Technik her riesig. Somit wird es auch schwieriger, junge Spieler in die 1. Mannschaft zu führen. Dennoch ist der Aufstieg zurzeit kein Thema, das genügt einfach noch nicht.

Wie lautet dann die Zielsetzung?

Unser Ziel ist es, so viele Punkte wie möglich zu holen, um weg von der Abstiegszone zu kommen, damit wir auch in Ruhe abrieten können. In der Rückrunde werden wir sicherlich das Kader weiter verbessern und Verstärkungen holen. Jetzt legen wir primär das Augenmerk darauf, uns zu etablieren und uns noch vorne zu kämpfen.