PL: FCRJ – FC Baden 1:2 (1:0)
Torschützen FCRJ: 32. Minute Saliji
Die Aufstellung und den Liveticker finden Sie hier
Etwas mehr als zwei Minuten war auf der Matchuhr abzulesen als der FCRJ im gegnerischen Strafraum den ersten Nadelstich in Form einer guten Chance setzte. Nach weiteren drei Minuten flatterte der schön geschossene Ball von Saliji knapp am rechten Eck vorbei – ein weiteres Zeichen, wie die Gastgeber auf die Schmach von Kriens reagieren wollten: mit Einsatz, mit Engagement, furchtlos und nach vorne.
Zwei Mal in Folge war es dann Yelicayir, der mittels ausgezeichneter Chancen das Score hätte eröffnen können, doch zwei Mal ging der scharf getretene Ball nur ganz knapp am Tor vorbei. Der FCRJ hatte das Spiel im Griff und verzückte das ein und andere Mal mittels wunderschönen Ballstaffetten, aber was fehlte, das waren die Tore.
Das änderte sich in der 32. Minute. Saliji, der hoch im Strafraum angespielt wurde, wurde zu Fall gebracht und der Schiedsrichter pfiff unverzüglich auf Penalty. Der Gefoulte übernahm auch gleich die Ausführung und schoss unhaltbar zur hochverdienten 1:0-Führung ein, was gleichzeitig auch das Halbzeitresultat bedeutete.
da war die Welt noch in Ordnung: Torjubel nach der zwischenzeitlichen 1:0-Führung
Zuerst rote Karte, dann Ausgleichstreffer
Kaum waren die Zuschauer wieder auf ihren Plätzen eingetroffen, schon konnten sie zwei Topchancen von Saliji bestaunen. Der erste Distanzschuss war schon eine Augenweide, der in der 49. Minuten an die Latte einer, der noch mehr für Applaus sorgte, aber zum Torerfolg führten beide nicht.
Eine ganz bittere Pille hatte der FCRJ in der 53. Minute zu schlucken. Im Strafraum knallte Yelicayir mit dem Torhüter zusammen, dies Fuss voran. Der Torhüter der Badener musste minutenlang gepflegt und dann schliesslich ausgewechselt werden. Der Schiedsrichter taxierte darüber hinaus den harten Zusammenstoss mit einer roten Karte gegen Yelicayir.
Die Frage stand nun im Raum, wie würden die Rosenstädter das Spiel in Minderzahl überstehen? Keine zwei Minuten später war die Antwort klar: mit einem sofortigen Gegentor resp. dem Ausgleichstreffer des FC Baden.
In der Folge verloren die Rosenstädter den Faden, und je länger das Spiel dauerte, um so besser liess man Baden gewähren. Am Schluss drückten die Aargauer noch stärker auf das «Rappi» Tor, mit dem brutalen und teilweise fast unbegreiflichen Resultat, dass Bersan Gökpinar mit seinem Treffer in der 89. Minute den FC Baden vollends ins Glück – und den FCRJ komplett in den emotionalen Keller schickte.
Sieben Minuten Nachspielzeit und eine rote Karte für Baden zwei Minuten vor Schluss änderten daran auch nichts mehr.