Der FCRJ verliert gegen die U21 des FC Luzern mit 2:3. Das, obwohl man das Spiel dominiert hat und kurz nach der Halbzeit einen Mann mehr auf dem Platz hatte.
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Es gibt ärgerliche Niederlagen, blöde Niederlagen, unnötige Niederlagen, und es gibt die Niederlage gegen den FC Luzern U21. Und die hat das Prädikat «schwer nachvollziehbar.»
Denn der FCRJ begann die Partie gleich mit zwei hochkarätigen Chancen, da waren noch nicht mal zwei Minuten gespielt. Weiter Chance folgten auf dem Fusse, und es schien, als wolle die Mannschaft allen zeigen, dass die Niederlage gegen Breitenrain verarbeitet war.
Aber: Das erste Tor, das schoss Luzern. In der 7. Minute. Das war, so weh es dem FCRJ-Herz tat, ein veritables Schmankerl – aus 18 Meter schoss Berisha ins hohe Eck, «ein Traumtor», meinte ein Zuschauer staunend.
Der FCRJ liess sich deswegen aber nicht aus dem Konzept bringen. Ganz im Gegenteil, die Rosenstädter nahmen das Spieldiktat wieder in die Hand und trieben das Spiel nach vorne. Der Erfolg liess dann auch nicht lang auf sich warten. Josué Schmidt sorgte mit dem 1:1 wieder für Gerechtikeit im Torverhältnis.
Es wurde in der Folge eine sehr unterhaltsame, intensiv geführte Partie. Beide Mannschaften spielten ohne heruntergelassenes Visier – beide Teams spielten offensiven, schönen Fussball, mit schönen Kombinationen, ganz zur Freude der 612 Zuschauerinnen und Zuschauer. Mehr Tore konnten sie aber bis zur Hälfte nicht mehr beklatschen.
Die zweite Halbzeit knöpfte dort an, wo die erste aufgehört hat. Sofort wurde wieder aufs Gas gedrückt. Zu fest, aus Sicht der Luzerner. Noah Rupp sah nach einer Tätlichkeit gegen Tia in der 49. Minute die rote Karte.
Fortan mit einem Mann mehr auf dem Platz sollte der FCRJ doch im Stande sein, die Überlegenheit auf dem Platz in Tore umzusetzen. Das eine und andere Mal hätte es auch fast geklappt, doch auch in dieser Spielhälfte machte Luzern das erste Tor. Momodou Lamin erzielte für Luzern das 2:1 in der 62. Minute und sieben Minuten später doppelte sein Teamkollege Levin Winter zur 1:3 in Führung nach. «Das ist völlig unverständlich», meinte ein Zuschauer und drückte das laut aus, was wohl die meisten dachten.
Apropos drücken: Der FCRJ drückte nun auf das Anschlusstor, teilweise zu ungestüm, teilweise fehlte einfach die Fortüne. Am Schluss gab es für die Rosenstädter noch einen Penalty, den Ribeiro versenkte. Zu spät, denn 10 Minuten später pfiff der Schiedsrichter die Partie ab, und der FCRJ ging in einem turbulenten Spiel wieder als Verlierer vom Platz.