Eigentlich hätte das letzte Heimspiel des FCRJ das Knüller-Spiel der Rückrunde werden sollen. Eigentlich. Denn am letzten Wochenende hat Étoile Carouge mit ihrem vorzeitigen Aufstieg den Mannen von David Sesa einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der FCRJ aber zeigt sportliche Grösse und zollt dem heutigen Gegner seinen Respekt, indem er für die einlaufenden Spieler Spalier steht und ihnen einen Pokal und einen Blumenstrauss überreicht.
Nach Spielbeginn ist Schluss mit Geschenke verteilen. FCRJ’s Eric Tia macht in der 7. Minute mit einem Weitschuss erstmals auf sich aufmerksam. Es dauert etwas länger als eine Viertelstunde, bis Josue die Heimmannschaft in der 16. Minute in Führung schiesst. Vorangegangen war ein Energie-Anfall André Ribeiros auf Linksaussen bevor er zur Mitte legt und Josue nur noch einzuschieben braucht.
Étoile Carouge lässt in der Folge immer wieder aufblitzen, weshalb sie dieses Jahr den Aufsteig klargemacht haben. Trotzdem ist es weiterhin der FCRJ, der mehr Spielanteile hat. Den Unterschied machen allen voran Josue und Ribeiro. In der 24. Minute verlagert Josue das Spiel herrlich auf die linke Seite, Ribeiro kann aufs Tor ziehen, weil aber der Winkel letztendlich zu spitz wird, bleibts vorerst beim 1:0.
Dann aber in der 32. Minute ein Spiegelbild-Moment: Henrique Vieira tankt sich wie zuvor Ribeiro auf der linken Seite durch, spielt zur Mitte, wo Vincent Nvendo bereit steht und den Ausgleich erzielt.
Kleine Genugtuung für den FCRJ
Die zweite Halbzeit startet ausgeglichen. Wie schon in Halbzeit eins dauert es knapp eine Viertelstunde, bevor der FCRJ zur erneuten Führung einnetzen kann. Eric Tia haut das Ding von der Strafraumgrenze in die Maschen zum 2:1. Und eine Viertelstunde später erzielt Dimitri Volkart das 3:1.
Dieses muss FCRJ-Torwart Niklas Steffen in der 80. Minute dann zwar noch festhalten. Danach passiert bis in die Schlussminuten nicht mehr viel. Und weil Carouges Enzo Adeagbo in der 89. Minute eine hundertrpozentige Chance an die Latte ballert, bleibt’s beim 3:1 Heimsieg. Ein Heimsieg der eine kleine Genugtuung des FCRJ für die eigentlich so erfolgreiche Saison darstellt.
Mario Noser, FCRJ