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FCRJ hält lange mit – Vaduz entscheidet die Partie nach der Pause

Der FC Rapperswil-Jona hat sich im letzten Heimspiel des Jahres dem FC Vaduz mit 0:4 geschlagen geben müssen. Das Resultat fiel deutlich aus, widerspiegelt den Spielverlauf jedoch nur bedingt – zumindest bis zur Pause.

Der FCRJ trat mit Selbstvertrauen auf und lieferte dem Leader in der ersten Halbzeit ein offenes Duell. Die Gastgeber suchten mutig den Weg nach vorne, kombinierten zielgerichtet und kamen zu guten Möglichkeiten. Florian Kamberi scheiterte nach gut zwanzig Minuten allein vor dem Torhüter, Filipe de Carvalho und Guillermo Padula verpassten mit Kopfbällen die Führung nur knapp. Vaduz hatte mehr Ballbesitz, tat sich aber schwer mit der aktiven Spielweise der Rapperswiler. Das 0:0 zur Pause war folgerichtig.

Nach dem Seitenwechsel kippte die Partie innert weniger Minuten. Javi Navarro traf in der 49. Minute aus kurzer Distanz, drei Minuten später erhöhte Dominik Schwizer mit einem direkt verwandelten Freistoss. Der Doppelschlag wirkte wie ein Dammbruch. Rapperswil-Jona verlor den Zugriff, Vaduz zeigte jene Effizienz und Abgeklärtheit, die den Leader auszeichnet.

In der Schlussphase bauten Marcel Monsberger (76.) und Jonathan De Donno (87.) das Resultat weiter aus. Der FCRJ blieb bemüht, fand offensiv aber kein Mittel mehr gegen die nun souverän auftretenden Liechtensteiner.

So klar das 0:4 ausfällt, so wenig relativiert es die positive Entwicklung der vergangenen Wochen. Gegen einen Aufstiegskandidaten wurden die Grenzen aufgezeigt – und zugleich der Massstab, an dem sich der FCRJ orientieren kann. Vor der Winterpause bleibt noch nochmals eine ganz schwere Aufgabe: Am 21. Dezember auswärts in Yverdon.