3150 Zuschauerinnen und Zuschauer im Grünfeld erlebten ein veritables Fussballfest. Der FCRJ zeigte gegen YB eine starke Leistung – dennoch sind die Spieler von David Sesa mit einer 0:2 Niederlage aus dem diesjährigen Cup-Wettbewerb ausgeschieden.
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YB’s Nsame brauchte genau vier Minuten, um sein Team in Führung zu bringen. Das war ein Schock, das war ganz und gar nicht nach dem Fahrplan des FC Rapperswil-Jona – aber es erschütterte die Mannschaft nicht in ihren Grundwerten. Im Gegenteil.
Der FCRJ liess sich von dem frühen Gegentreffer überhaupt nicht beirren, sondern frech und keck suchten sie den Zug auf das Tor von YB, das diesmal von David von Ballmoos gehütet wurde. Da war zum Beispiel Dimitri Volkart, der im Spurt Richtung YB Tor nur knapp gegen Janko ein paar Zentimeter verlor, da war Ribeiro, der ebenfalls zum Entzücken der Fans eine gute Chance herausarbeitete. Es war nicht von Torerfolg gekrönt, – dem FCRJ konnte man bis zu diesem Zeitpunkt höchstens den Vorwurf machen, dass er zu überhastet spielten. Aber um gegen YB Raum zu gewinnen, da war rasches Umschaltspiel gefragt.
Es roch nach Penalty
Grosse Aufregung in der 31. Minute: Ein scharfer Schuss von aufs YB Tor konnte der Berner Keeper zwar ablenken, doch sein Einsteigen auf den heraneilenden Saliji roch ziemlich stark nach Penalty. Davon wollte der Schiedsrichter aber nichts wissen. Er zeigte zum Entsetzen der Rappi-Fans «nur» auf Corner.
In den letzte 15 Minuten der ersten Hälfte gehörte das Spieldiktat ganz den Rapperswilern, ohne das sich am Resultat noch etwas änderte.
Der FCRJ machte in der zweiten Hälfte dort weiter, wo er zur Pause aufgehört hat. So ging es weiter nach vorne, weiter aufs YB Tor, weiter mit sehr guten Chancen, die manch einen zum Haare raufen animierte. Man sah praktisch nur den FCRJ in Ballbesitzt, am Schluss fehlte das Glück, wenige Zentimeter oder etwas mehr Abgebrühtheit. Wer sie vorne nicht macht, der kriegt sie hinten. Diese Weisheit musste der FCRJ bitter zu spüren bekommen. Janko erzielte in der 57. Minute das 0:2. Keiner wusste zu diese Zeitpunkt, dass dies schon das Schlussresultat war. «Wir hatten insbesondere in der zweiten Hälfte viele gute Chancen, als wir aber das 0:2 kriegten, da war die Luft irgendwie draussen, denn YB hat das ganze sehr gut runtergespielt», resümierte Dimitri Volkart nach dem Spiel.
Jetzt kann sich der FCRJ wieder ganz der Meisterschaft widmend. Da wartet bereits am nächsten Sonntag das nächste Heimspiel gegen den SC Cham.