Noch gut zwei Wochen bis zum Cup-Knüller gegen die Berner Young Boys. «Die Vorbereitungen laufen für den 1. November auf Hochtouren», berichtet Daniel Comolli, Vizepräsident des FCRJ. Wie viele Tickets schon abgesetzt sind, wie gross die Gegentribüne wird und was er von den YB Fans erwartet, das erzählt er im folgenden Gespräch.
Zuerst eine persönliche Frage, war YB Dein Wunschgegner?
Ja, absolut. Nach dem Spiel gegen ein unberechenbares Yverdon, welche bei den Zuschauern auf wenig Interesse gestossen ist, haben wir auf einen «Grossen» gehofft. Dass es nun mit dem BSC YB gleich der Schweizermeister und Cupsieger und Champions League-Teilneher wurde, hat mich, hat uns alle sehr gefreut. Für viele von uns bedeutet das nun aber auch viel Zusatzarbeit und fordert einen grossen Erfort. Aber alle sind sehr motiviert und wollen – für das Team und die Zuschauer und Zuschauerinnen – alles Mögliche für ein großartiges Fussballfest im Grünfeld organisieren.
Seit Mitte letzter Woche läuft der Vorverkauf für das Cup-Spiel. Wieviele Tickets sind schon weg?
Mit YB haben wir einen Gegner mit viel Sympathien auch in unserer Region zugelost bekommen. Das zeigten uns die unmittelbaren Reaktionen nach der Verlosung im Bereich Ticketing. Das heisst, kaum war unser Achtelfinal-Gegner bekannt, kamen schon die ersten Reservationen per E-Mail aus Bern und aus unserer Region. Dabei mussten wir ja zuerst alles hochfahren und die wichtigsten Entscheidungen treffen. Nun ist der Vorverkauf seit den 12. Oktober offiziell eröffnet und alle Interessierten können per E-Mail oder per Telefon Tickets bestellen. Davon wird rege Gebrauch gemacht. So sind aktueller Stand heute schon etwa 1’300 der rund 3’000 Tickets verkauft.
Wie viele Fans werden aus dem Kanton Bern erwartet?
Wir sind laufend im Austausch mit dem Fan- und Sicherheitsverantwortlichen von YB. Gemäss deren Einschätzung, können wir davon ausgehen, dass der Gästesektor mit etwa 650 Personen ausverkauft sein wird. Es ist ein ungeschriebenes Gesetz, dass sich die Fans der oberklassigen Teams bei Cupspielen mit unterklassigen Vereinen anständig und fair verhalten. So haben wir das bislang tatsächlich immer erlebt. In Zusammenarbeit mit der Polizei werden aber alle Szenarien geprüft, vorbereitet und laufend angepasst.
Es wird auf der Südseite eine Sitzplatz-Tribüne erstellt. Um wieviel wird die Kapazität damit erhöht?
Die heutigen Möglichkeiten im Stadion Grünfeld sind durch die Ballfänger auf der Ost- und West-Seite leider eingeschränkt. Glücklicherweise wurden diese Sektoren vor Jahren als Stehplatztribünen ausgebaut. So können und müssen wir dort keine zusätzlichen Bauten erstellen. Damit bleibt noch die Südseite des Stadions. Hier werden wir eine gedeckte Sitzplatztribüne für 920 Personen errichten lassen. Mit dieser Massnahme können wir eine geschützte wetterunabhängige und attraktive Alternative zur Haupttribünen bieten. Mit den gewohnten 750 Plätzen auf der Haupttribüne, den je 650 Stehplätzen im Ostseitigen Heimsektor und dem westseitigen Gästesektor werden wir mit beinahe 3’000 Matchbesucherinnen und Matchbesucher ausverkauft sein.
Was für Aktivitäten sind für das Cupspiel geplant?
Natürlich dreht sich am 1. November alles um das Spiel und darum, dass alle das Spiel geniessen können. Für das Wohlergehen der Besucherinnen und Besucher haben wir ein vielfältiges Verpflegungsangebot vorgesehen. In einem Fan-Shop kann man den speziellen Cup-Schal und weitere Fan-Artikel erwerben. Ferner werden wir mit mobilen Zäunen den Stadionperimeter erweitern um so genügend Zusätzlichen Raum für die Gäste, die Verpflegungsstände und last but not least für die zusätzliche WC-Anlagen zu schaffen.
Wie sehen die nächsten Wochen für Dich noch aus? An was arbeitest Du jetzt?
Glücklicherweise sind wir ein gutes Team und ich kann auf viele helfende Hände zählen. Die Mitarbeiterinnen in der Geschäftsstelle erledigen neben ihrem Tagesgeschäft das ganze Ticketing und die verschiedensten organisatorische und administrative Aufgaben. Zudem besteht unser OK aus je einem Bauchef, Marketingchef, Medienchef, Personalchef, verantwortliche für die Gastronomie und mir als Sicherheitsverantwortlichem. Dank dieser Arbeitsteilung ist es uns möglich, die anfallenden Arbeiten in unserer Freizeit zu leisten. Meine Hauptarbeit ist mit dem Erarbeiten des Sicherheitskonzepts eigentlich bereits getan. Dieses wird jetzt nur noch in Zusammenarbeit mit den Behörden laufend den neusten Informationen entsprechend angepasst. So beschränk sich mein Engagement jetzt nur noch auf die Organisation und die Koordination der jeweiligen Ressorts.
Alle Informationen zu den Tickets und dem Vorverkauf finden Sie hier.