Der FC Rapperswil-Jona ist in der Women’s Super League gegen Meister YB chancenlos geblieben. Auf dem Grünfeld setzte es eine deutliche 0:3-Heimniederlage ab.
Bereits nach vier Minuten stellte Géraldine Ess die Weichen zugunsten der Bernerinnen. Rapperswil-Jona zeigte zwar Ansätze im Offensivspiel, biss sich aber an der kompakten YB-Defensive die Zähne aus. Statt des Ausgleichs fiel kurz vor der Pause das 0:2: Laura Frey traf in der 36. Minute und verschaffte ihrem Team damit zusätzlichen Rückenwind.
Nach dem Seitenwechsel brauchte YB kaum Anlaufzeit, um die Partie endgültig zu entscheiden. Lisa Josten, zur Pause für Ess eingewechselt, traf in der 51. Minute zum 0:3. Damit war die Begegnung faktisch gelaufen. YB kontrollierte das Geschehen souverän, während die Rapperswilerinnen trotz unermüdlichem Einsatz kaum noch zu Torchancen kam.
Die Schlussphase stand im Zeichen zahlreicher Wechsel. YB verteilte neu die Kräfte – unter anderem kamen Malaurie Granges und Audrey Remy ins Spiel. Auch Rapperswil-Jona schöpfte sein Wechselkontingent aus, brachte frische Beine, konnte aber nichts Entscheidendes mehr bewirken. Der Schlusspfiff nach 90 Minuten bestätigte den Eindruck: Der FCRJ fehlte es an Durchschlagskraft, um den Meister ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.
Für die Gastgeberinnen bedeutet die Niederlage einen weiteren Rückschlag im Kampf um den Anschluss im Tabellenmittelfeld. Das Team muss den Blick nach unten richten. YB dagegen findet allmählich zu jener Stabilität, die man vom amtierenden Meister erwartet.