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FCRJ kämpft beherzt, verliert aber in Vaduz knapp 2:3

Der FC Rapperswil-Jona zeigte im Ländle eine leidenschaftliche und taktisch disziplinierte Leistung, musste sich dem Heimstarken FC Vaduz aber trotz grossem Kampfgeist mit 2:3 geschlagen geben. Die Rosenstädter gingen früh in Führung, hielten lange gut dagegen – und schnupperten in der Schlussphase gar am Punktgewinn.

Traumstart im Fürstentum

Es war ein Auftakt nach Mass für den FCRJ. Bereits in der 9. Minute durften die mitgereisten Fans, die mit beeindruckender Lautstärke das Rheinpark-Stadion in ein kleines Auswärtshappening verwandelten, jubeln. Nach einem präzisen Eckball von Yannis Ryter stieg Samba So am höchsten und köpfelte wuchtig zum 1:0 ein. Der Schiedsrichter zögerte kurz – entschied dann aber korrekt auf Tor. Ein idealer Start, der Rapperswil Selbstvertrauen gab.

Vaduz reagierte, suchte den sofortigen Ausgleich, kam aber zunächst nicht durch. Die Rosenstädter standen kompakt, verteidigten diszipliniert und setzten immer wieder kleine Nadelstiche nach vorne. Nur einmal wurde es gefährlich, als ein Abschluss von Monsberger in der 15. Minute knapp am Tor von Alan Omerovic vorbeistrich.

Doch kurz vor der Pause passierte es dann doch: Nach einem Angriff über die linke Seite fand Vaduz’ Angelo Campos Sturmpartner Ronaldo Dantas Fernandes, der aus kurzer Distanz einschob (37.). Mit dem 1:1 ging es in die Kabine.

Vaduz dreht das Spiel – FCRJ gibt nicht auf

Nach dem Seitenwechsel erwischte Vaduz den besseren Start. In der 49. Minute nutzte Stephan Seiler ein Gewühl im Strafraum und traf zum 2:1. Der Druck der Liechtensteiner blieb hoch, Rapperswil geriet phasenweise in Bedrängnis, blieb aber mit gelegentlichen Gegenstössen gefährlich.

Als Dantas Fernandes in der 63. Minute nach einem schönen Doppelpass mit Seiler zum 3:1 traf, schien die Partie entschieden. Doch der FCRJ zeigte Charakter – und eine Reaktion, die Mut macht. Zum Beispiel in der 82. Minute folgte  das Highlight aus Sicht der Gäste: Schmidt trat zum Freistoss aus rund 18 Metern an und zirkelte den Ball unhaltbar in den linken Winkel – ein Traumtor zum 3:2, Marke „Tor des Monats“. Die Hoffnung auf einen Punktgewinn war wieder da.

Drama in der Schlussphase

Rapperswil drückte, kam in der 88. Minute sogar noch zu einem Elfmeter, nachdem Bakayoko im Strafraum gefoult worden war. Doch Rijad Saliji scheiterte an Vaduz-Keeper Leon Schaffran, der glänzend parierte. Die letzte Chance war dahin, der Ausgleich blieb dem beherzt kämpfenden FCRJ verwehrt.

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